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// Standortuntersuchung und -bewertung, Endlagerplanung

EUGENIA

Entwicklung und Umsetzung von technischen Konzepten für Endlager in tiefen geologischen Formationen in unterschiedlichen Wirtsgesteinen

Gegenstand des Berichtes war die Recherche des internationalen Standes von Wissenschaft und Technik zur Planung, zur Errichtung und zum Betrieb von Endlagern für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle, insbesondere in den geologischen Formationen Salz, Tonstein und Magmatit zu recherchieren und unter Berücksichtigung der dazu durchgeführten F&E-Arbeiten in einem Kompendium zusammenzustellen. Dieses beinhaltete die in Deutschland über mehrere Jahrzehnte gezielt entwickelten Konzepte und technischen Komponenten für ein Endlager in Salz inklusive der dabei weltweit einmaligen F&E-Ergebnisse sowie die im europäischen Ausland entwickelten Endlagerkonzepte für Wirtsgesteine wie Granit und Tonstein. Es wurde festgestellt, dass international Konsens besteht hinsichtlich der Endlagerung von hochradioaktiven wärmeentwickelnden Abfällen in tiefen geologischen Formationen. Diese bieten das erforderliche langfristige Isolationspotenzial. International geltende Sicherheitsstandards und -prinzipien und nationale Regelwerke bilden dabei den regulatorischen Rahmen für Planung, Bau, Betrieb und Verschluss von Endlagern. Die Suche nach und die Auswahl von dafür geeigneten Standorten erfolgt nach länderspezifischen Gesichtspunkten. Dabei spielen sowohl die jeweils verfügbare Wirtsgesteinsformation als auch Art und Menge der Abfälle und politisch-gesellschaftliche Aspekte eine Rolle. Endgültige Standortentscheidungen sind z. B. in Finnland und Schweden bereits getroffen worden. Die technischen Endlagerkonzepte werden unter Berücksichtigung der lokalen Standortbedingungen sowie der Art und Menge der radioaktiven Abfälle entworfen. Die vorliegende Studie zeigt, dass für jede der in Betracht gezogenen Wirtsgesteine (Kristallin, Ton und Salz) passende Endlagerkonzepte entwickelt und beschrieben wurden.

Kontakt

Forschung und Entwicklung
info@bge-technology.de


Kurzinfos

Laufzeit: 2007 - 2008

Auftraggeber:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) vertreten durch das Karlsruher Institut für Technologie, beauftragter Projektträger Karlsruhe PTKA

Förderkennzeichen:
02E10346