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// Langzeit-Sicherheitsuntersuchungen

MACH-2

Vorstudie zur Vorbereitung eines Tests mit einer Twin-Hole-Entsorgungskonfiguration am Mont Terri URL

Das aktuelle Referenzentsorgungskonzept in einer Tonformation in Deutschland basiert auf der Einbringung wärmeentwickelnder Abfälle in vertikale Bohrlöcher mit einer maximalen Tiefe von 50 m. Wie stark sich thermisch bedingte Wechselwirkungen zwischen benachbarten Einbringungsbohrlöchern auf ein System vertikaler Bohrlöcher in Tonstein auswirken, wurde bisher nicht in-situ untersucht. Diese Wechselwirkungseffekte müssen jedoch berücksichtigt werden, da in einem realen Endlager die Einbringungsbohrlöcher nacheinander gebohrt werden. Abhängig von der Lieferung und der notwendigen Abkühlzeit der Behälter in der Zwischenlageranlage werden sie in entsprechenden Intervallen gefüllt. Das Hauptziel des vorgeschlagenen In-situ-Experiments besteht darin, die THM-Wechselwirkung von zwei benachbarten Einbringungsbohrlöchern zu untersuchen, die zu unterschiedlichen Zeiten gefüllt und beheizt werden. Das Projekt soll gemeinsam von der DBE TECHNOLOGY GmbH und der GRS geplant und durchgeführt werden. Ein Standort für dieses Experiment wurde am URL in Mont Terri, Schweiz, gefunden, der sich in einer Opalinus-Tonformation befindet. Der genaue Standort des Experiments wurde innerhalb der sogenannten "sandigen Fazies" festgelegt, die dem deutschen Teil des Opalinus-Tons ähnelt. Da Zeit und Kosten für ein solch umfangreiches Projekt ohne ausreichende Informationen nicht zuverlässig geschätzt werden können, wurde diese Machbarkeitsstudie durchgeführt, um eine solide Grundlage für Planung und Durchführung zu schaffen. Detaillierte Entwurfsberechnungen waren ein wesentlicher Bestandteil dieser Studie, die die Entwicklung einer geeigneten Versuchskonfiguration und Messkonzeption ermöglichte. Potenzielle Unterauftragnehmer wurden identifiziert, und entsprechende Angebote, die für die Budgetplanung erforderlich sind, wurden eingeholt.

Kontakt

Forschung und Entwicklung
info@bge-technology.de


Kurzinfos

Laufzeit: 2008 - 2009

Auftraggeber:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) vertreten durch das Karlsruher Institut für Technologie, beauftragter Projektträger Karlsruhe PTKA

Förderkennzeichen:
02E10508